Erstellen Sie sich einen Plan

Eine Karte zu haben, erspart uns normalerweise, dass wir falsch abbiegen und uns verfahren. Genauso ist es beim Investieren. Wenn Sie Geld anlegen möchten, ist es immer gut zu wissen, wofür Sie sparen. Möchten Sie einen glücklichen Ruhestand haben? In 10 Jahren finanziell unabhängig werden? Oder möchten Sie in ein paar Saisons eine Auszeit nehmen und die Welt bereisen?

All dies ist nützlich zu wissen, bevor Sie mit der Investition beginnen. Zum einen erhalten Sie eine Vorstellung davon, wann Sie auf Ihre Investition zugreifen möchten, zum anderen eignen sich für unterschiedlich weit entfernte Ziele unterschiedlich riskante oder konservative Anlagen. Nicht zuletzt, wenn Sie wissen, warum Sie sparen, legen Sie ruhigeren Herzens Geld beiseite und kommen nicht so in Versuchung, danach zu greifen.

 

Was wird mit dem Geld?

Wissen Sie, warum Sie investieren? Ausgezeichnet. Jetzt müssen Sie darüber nachdenken, wie viel Geld Sie beiseitelegen werden. Bevor Sie einen Betrag nennen, sollten Sie überlegen, ob Ihr Beruf von sogenannten Konjunkturzyklen betroffen ist. Einfacher gesagt, ob Ihre Einnahmequelle bei Wirtschaftskrisen gefährdet sein kann. Rechnen Sie in diesem Fall damit, auch für die Zeit des Abschwungs eine Rücklage zu bilden. In der Regel wird ein Zahnarzt auch in Krisenzeiten eine relativ stabile Einnahmequelle haben, während die Leistungen eines Landschaftsarchitekten eher reduziert werden, wenn die Menschen sparen müssen.

Ein guter Finanzberater kann Ihnen helfen, das richtige Portfolio zu erstellen. Wenn Sie sicher sein wollen, dass Ihre Investition Ihnen gute Dienste leistet, beginnen Sie auf jeden Fall damit.

 

Diversifikation oder die goldene Drittelregel

Eine der wichtigsten Anforderungen an ein Anlageportfolio ist dessen Sicherheit. Die Grundregel ist, das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren, indem Sie Ihr Geld auf mehrere Vermögenswerte verteilen. Achtung, dies bedeutet nicht, den einen Teil des Geldes in Aktien eines Unternehmens, den anderen Teil in Aktien oder Anleihen eines anderen und den Rest in ein drittes Unternehmen zu investieren. Die goldene Drittel‑Regel besagt, dass Sie Ihre Investitionen auf möglichst viele voneinander unabhängige Bereiche verteilen. Die Finanzmärkte sind nur einer davon. Die Drittelregel besagt, dass wir etwa ein Drittel des Geldes in Aktien anlegen (und diese dann auf mehrere Unternehmen aufteilen) sollten, das zweite Drittel in Immobilien und das letzte Drittel in Gold. Manchmal werden Rohstoffe erwähnt, aber bezüglich der Sicherheit besteht der Unterschied darin, Rohstoffe physisch oder in Form eines der Finanzinstrumente zu halten (siehe erstes Drittel).

 

Aber wie viel sollte man in Gold investieren?

Wichtig ist, sich bewusst zu machen, dass die Investition in Gold eher ein mittel‑ bis langfristiges Thema ist. Aus diesem Grund variiert sein Anteil im Portfolio je nachdem, warum Sie investieren, und auch wie sich der Zyklus auf Ihr Einkommen auswirkt. Menschen mit einer konjunktursensiblen Einkommensquelle kann eine Reserve in Gold in Krisenzeiten erheblich helfen.

Laut dem renommierten Strategen Ray Dalio sollte das gelbe Metall rund 7,5 % Ihres Portfolios ausmachen. Es gibt aber auch Investoren, die einen Anteil von rund 30 % Gold empfehlen. Generell lässt sich sagen, dass physisches Gold in keinem Depot fehlen sollte.

Auf den Punkt gebracht: Wenn Sie investieren wollen, ist das nur gut. Aber Sie müssen sich überlegen, wofür, wie lange und wie viel Geld Sie beiseitelegen wollen, und Ihr Portfolio gut zwischen Finanzmarktinstrumenten, Immobilien und physischem Gold aufteilen. Wenn Sie 10‑25 % Ihres Portfolios in Gold investieren, machen Sie keinen dramatischen Fehler. Und vergessen Sie nicht, dass Sie das beste Portfolio mit einem guten Finanzberater aufbauen.