Droht eine Währungskrise in Tschechien, Ungarn und Rumänien? Was wird es mit dem Gold machen?

Droht eine Währungskrise in Tschechien, Ungarn und Rumänien? Was wird es mit dem Gold machen?

01. 12. 2022
IBIS InGold

In den letzten Tagen sind mehrere Berichte aufgetaucht, die eine Währungskrise in Tschechien, Ungarn und Rumänien voraussagen. Die Analysten des japanischen Finanzkonzerns Nomura Holdings bewerteten das aktuelle Risiko als das größte der letzten 20 Jahre. Die Probleme betreffen zahlreiche Länder, aber leider gehören die genannten Länder zu den Favoriten.

 

Die Finanzgruppe Nomura Holdings hat laut Informationen der Agentur Bloomberg das aktuelle Risiko einer Währungskrise anhand von acht Indikatoren analysiert. Beispielsweise erzielen Ungarn, Rumänien oder die Tschechische Republik keine günstigen Ergebnisse im Bereich des Verhältnisses von Devisenreserven zu Importen, kurzfristigen Zinsen sowie Haushalts- und Handelsindikatoren. Es scheint, dass das nächste Jahr ein Wendepunkt für die nationalen Währungen sein könnte. Die tschechische Krone wurde in diesem Jahr durch Interventionen der Nationalbank (ČNB) stabilisiert. Seit Mai hat die ČNB 16 % ihrer Devisenreserven (d. h. rund 25,5 Mrd. EUR) ausgegeben. Die ČNB selbst erwartet, dass die tschechische Krone im nächsten Jahr auf das Niveau von 26 Kronen pro Euro fallen wird (d. h. eine Abschwächung von 6 %).

Der ungarische Forint ist sogar eine der am schlechtesten abschneidenden Währungen in Schwellenländern. Sie verliert auch an Stärke aufgrund der Streitigkeiten um die Finanzierung durch die Europäische Union. Dessen Rückgang ist auch im Zusammenhang mit Gold zu beobachten, wo der Preis für eine Feinunze seit Jahresbeginn um etwa 100 000 HUF gestiegen ist. Die ungarische Zentralbank erhöhte die Zinssätze auf 13 %, um die Bilanz mit dem Euro und dem US-Dollar zu retten.

Was bedeutet das für Gold? Nichts. Ein möglicher Rückgang der nationalen Währungen wird wahrscheinlich keine Auswirkungen auf den Weltgoldpreis haben, aber für viele Haushalte wird der Goldpreis in der heimischen Währung steigen. Während die Haushalte mit ihrem Geld weniger Waren und Dienstleistungen kaufen, bewahrt Gold den Wert der Ersparnisse und dürfte ihn sogar noch steigern.

Darüber hinaus gilt Gold als universelle Weltwährung. J. P. Morgan sagt, Gold ist Geld, alles andere ist nur ein Versprechen. Edelmetalle prägen die Gesellschaft seit Jahrtausenden. Wie Peter L. Bernstein in dem Buch „The Power of Gold“ schreibt, hat Gold Künstler inspiriert, Volkswirtschaften auseinandergerissen und die Macht von Königen und Kaisern bestimmt. Eine solche Macht kann ihm einfach nicht abgesprochen werden. Auch beim aktuell hohen Wert des Dollars und dem allgemeinen Rückgang der Vermögenswerte hat Gold zwar korrigiert, aber aufgrund des starken Rückgangs der anderen Vermögenswerte geht es ihm relativ gut. Zudem erfüllt Gold in Zeiten der wahrscheinlich bevorstehenden Rezession nicht nur die Funktion eines Wertbewahrers, sondern auch einer Krisenabsicherung und stabilisiert so manches Anlageportfolio.

Jeffrey Christian von der CPM Group erwartet, dass Gold im Jahr 2023 bei 1 800 USD gehandelt wird, bevor sein Preis weiter steigt. Gareth Soloway, Chef-Marktstratege beim Unternehmen InTheMoneyStocks.com, ist sogar noch mutiger. Er prognostiziert für das Edelmetall im nächsten Jahr einen Wert zwischen 2 400 und 2 500 USD pro Feinunze.

Einfach gesagt, laut verschiedenen Analysten ist es möglich, dass die „echte“ Wirtschaftskrise vor der Tür steht, und es sieht so aus, dass sie auch uns erheblich treffen wird. Laut Experten kann Gold eine Möglichkeit sein, diese in relativer Ruhe zu überstehen. Gerade jetzt ist eine Zeit, in der Gold hinsichtlich der zu erwartenden Entwicklung noch relativ billig ist.


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