Im Folgejahr kann der Goldpreis um bis zu 20 % steigen, sagt der Stratege der Barclays Bank

Im Folgejahr kann der Goldpreis um bis zu 20 % steigen, sagt der Stratege der Barclays Bank

21. 12. 2021
IBIS InGold

Ein Hauptthema beschäftigt derzeit die Anleger. Wie hoch wird der Goldpreis im Jahr 2022 sein? Wird er wachsen, gleich bleiben oder fallen? Auch Gerald Moser, Stratege bei der Barclays Bank, analysiert die Goldpreisentwicklung im nächsten Jahr und seine Prognosen sind mehr als interessant.

 

 

In einem Interview mit Arabian Business sagte Gerald Moser, er würde sich nicht wundern, wenn der Preis des Edelmetalls um weitere 20 % steigen würde. Der Einzelhandel ist nämlich von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen, die sich noch nicht vollständig gezeigt haben, und der Einzelhandelsmarkt wird sich im Laufe des nächsten Jahres damit auseinandersetzen.

„Nach der Erholung von der Krise wird die Welt möglichst schnell zu der Form zurückkehren wollen, in der wir sie aus der Vergangenheit kennen, oder versuchen, ihr zumindest so nahe wie möglich zu kommen“, sagte Moser. Ihm zufolge wird ein so eingestelltes Unternehmen die Nachfrage nach Edelmetallen als sicheren Hafen erhöhen.

Genau wie letztes Jahr kann es zu Weihnachten schwierig werden, seine Lieben zu treffen. In vielen Ländern herrscht Lockdown, egal ob flächendeckend oder bezogen auf ungeimpfte Personen, was laut Moser die Erholung des Einzelhandels behindern könnte. Die Menschen werden weniger Geschenke kaufen und die Nachfrage zum Beispiel nach Schmuck könnte sich auf Mitte nächsten Jahres verschieben, wenn die Pandemie-Situation voraussichtlich wieder milder wird.

Allerdings sei Edelmetall seit langem eine attraktive Investition, die seinen Besitzern Renditen von rund 23–25 % pro Jahr beschere, was die zweit- oder drittbeste Anlageperformance seit den 1990er Jahren sei. „2007 verdienten Investoren mit ihren Barren rund 30 % und heute sind wir nicht weit davon entfernt, ähnliche Zahlen zu erreichen“, sagt Moser.

Laut dem Strategen sind fiskalische Anreize ein Zeichen für diese Entwicklung. Die Staatsverschuldung ist weltweit um rund 20 Prozentpunkte gestiegen. Infolgedessen werden die Leitzinsen relativ niedrig bleiben und die amerikanische Zentralbank FED, die einen großen Einfluss auf den Goldpreis hat, wird sie wahrscheinlich bis 2023 niedriger halten. Solche Bedingungen bilden laut Moser einen sehr nahrhaften Boden für Gold.

Aufgrund der erneut eingeschränkten Weihnachtsfeiertage und der Angst vor Ansteckung, die durch das Aufkommen neuer, ansteckenderer Varianten des Coronavirus wieder aufkommt, wird die Menschheit noch in den nächsten zwei Jahren sehr wahrscheinlich mit der Krise konfrontiert sein. Somit kann der Goldpreis bereits in den kommenden Monaten die 2 000-Dollar-Marke pro Feinunze leicht überschreiten. Die Bedingungen, unter denen das Metall relativ billig ist, halten möglicherweise nicht mehr lange an und werden sich höchstwahrscheinlich nicht wiederholen. Zu Investieren ist also momentan absolut sinnvoll.


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